Alte Gnadenhofflächen + Blühwiesen – Wie geht es weiter?
Geschrieben:Gnadenhof Brödel Melle
Nachdem sich die Wogen geglättet haben und nun Frieden einkehrt –
„Alte“ Gnadenhofflächen – Wie geht es dort weiter?
Häufig werden wir in der letzten Zeit darauf angesprochen, wo denn unsere Tiere geblieben sind.
Es sei doch so schön gewesen, diese Abends an den Wiesen aus dem Liegestuhl heraus zu beobachten, mit Zweigen zu füttern und zu tätscheln.
Es fehle dort eine beruhigende Ablenkung – als Gegenpol zur lauten Bahnstrecke.
Ja, wir können leider nichts machen. Die Dauerbeweidung mussten wir aufgeben – hilft alles nichts.
Auch Zwergziege Cindy in Begleitung der Kaninchengang kam neulich mißmutig angetrabt.
„Wir dürfen da nie wieder hin, es war doch so nett dort? Ich finde das blöd!“
„Naja“, antworte ich, „Nie wieder ja auch nicht, 2 mal im Jahr geht“.
„Ich hab es gehofft“, jubelt sie. Und die Kaninchen krakehlen:
„Heute ist nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!“
Der Plan sieht so aus:
Die bisherigen Flächen unterteilen sich in drei Teilareale.
„B“ ist Deutschlands Naturwunder 2018 – Ausgezeichnet von der Sielmann-Stiftung. Diese Blühwiese hat sich auf A und C schon durch die Tiere natürlich vergrößert (um etwa 300 m²),
Auf A + C werden wir großflächig zusätzlich Blühwiesen anlegen (lilafarben in der Karte eingefärbt).
Es werden qualitativ hochwertige Saatgutmischungen eingesetzt, mit bis zu 80 Arten.
Dann tummeln sich dort Schmetterlinge, Vögel, Kleinsäuger, Amphibien und Reptilien.
Und viele viele Käfer, wildbienen haben eine faire Überlebenschance.
Zwei Mal im Jahr erleben unsere Tiere ihr „Comeback“.
Fläche A und C werden jeweils im Sommer und im Spätherbst für 3 Wochen beweidet.
Fläche B ebenfalls im Sommer und im Herbst, jedoch aufgrund der Größe nur 1 Woche.