Kurz vor Weihnachten hat es Mobby Dick erwischt. Seit knapp 7 Jahren lebt er bei uns, ist längst ein „Familienmitglied“ geworden, strotzt vor Kraft, immer kerngesund, doch nun hinkt er ganz massiv und setzt eines seiner Beine überhaupt nicht mehr auf. Moderhinke! Eine schlimme Krankheit, die Ziegen oft erwischt, wenn es nass und kalt ist.
Eigentlich sollte er in die Vorbeugestation zu den Ziegen „Neptun“ und „Karamba“, doch die wollen ihn permanent auf die Hörner nehmen und gegen zwei kann er sich nicht wehren. Also bekommt er eine Krankenstation nur für sich und morgen geht es zur Tierärztin. Die Spritzen, die bei Moderhinke gegeben werden, wirken zum Glück in der Regel recht schnell, sodass Weihnachten hoffentlich schmerzfrei wird.
Heute sind sie geliefert worden. 60 Hochstammbäume von https://www.bio-obstbaeume.de/. Vielen Dank dafür und vielen Dank insbesondere an IKEA Osnabrück und Katrin für die Finanzierung der Bäume. Viele alte Sorten sind dabei, viele klimarobuste Arten. Ein hoher Nutzen für die Artenvielfalt wird dadurch entstehen.
Morgen geht es los. Einige Bäume werden nach Ibbenbüren gebracht, eine neue Streuobstwiese entsteht in Bissendorf (das wäre dort dann die Nummer 2, ggf. folgen noch weitere Streuobstwiesen dort) und etliche Streuobstflächen in Melle werden ausgedehnt bzw. einige gescheiterte Bäume ersetzt. Die Motivation nach dem schönen Erfolg vor 2 Wochen (Neuansiedlung eines Steinkauzes, https://www.umweltschutz-und-lebenshilfe.de/erste-steinkauzansiedlung-gelueckt/) ist riesig. 🙂 Was für ein Erlebnis!!
Werden Streuobstwiesen immer mal wieder (teil)gemäht (oder sogar beweidet), dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der Kauz dort ansiedelt „Der Steinkauz bevorzugt als Lebensraum offenes, reich strukturiertes Gelände mit einem großen Angebot an Bruthöhlen, Tagesverstecken und Sitzwarten und einer ganzjährig niedrigen kurzen Vegetation. Streuobstwiesen liebt er.'“
Vielen Dank zudem an Vera und die IGS Melle, die eine Steinkauzröhre gespendet haben. Diese wird am Wochenende an der Streuobstwiese „Am Wulberg 31“ angebracht (ist dann dort die Röhre Nummer 3, der Steinkauz ist bekannt dafür gerne große Auswahl an Nistmöglichkeiten zu haben).
Mit einem Ornithologen aus dem Nachbarort gesprochen, der zudem Steinkauzbetreuer ist. Vor 6,7 Jahren gab es erste Neuansiedlungen im Raum Nemden. 2021 folgte eine in Westerhausen, und dieses Jahr nun in Bakum. Man sieht: Man kann es schaffen, wenn man es will. Geduld und Ausdauer werden belohnt. In Bakum hat es 5 Jahre gedauert, bis er die neue Obstwiese attraktiv genug fand.
Aber auch wenn es nicht um Wiederansiedlung von Brutvögeln geht: Streuobstwiesen bieten Lebensräume für bis zu 5000 unterschiedliche Arten. Eine Fülle von Insekten profitieren davon. Es ist Bewahrung von Biodiversität, Erb- und Kulturgut. Und das Obst schmeckt auch noch lecker und ist ein seltenes Geschmackserlebnis (weil die Sorten so selten sind bzw. das Obst oft nicht „klassisch handelbar“ findet man es nicht im Supermarkt).
Das hatten wir schon öfter, dass Tiere bei uns einfach „entsorgt“ werden. Komme ich heute von der Arbeit nach Hause ist da plötzlich ein unbekanntes Huhn im Vorgarten. Vielleicht irgendwo in der Nachbarschaft ausgebüxt? Oder doch „entsorgt“.
Das kleine verängstigte Etwas kriegen wir schon noch satt. Eingefangen und in unsere Krankenstation gebracht. Auch hier wird es für alle eine kleine Weihnachtsfeier geben. Herzlich willkommen, kleines Huhn 🙂
Auch wenn der Kampf gegen die Klimaerwärmung wohl weitgehend verloren ist. Künftige Generationen werden sich über viele viele viele neue Bäume freuen. Etliche werden hier hochgezogen. Z.B. die Marone (Castanea sativa) oder die „Fleischrote Rosskastanie“ (Aesculus x carnea). Ein Gewinner der Klimaerwärmung wird auch die Flaumeiche sein (Quercus pubescens), die sich seit etlichen Jahren in einigen Regionen in Deutschland trefflich entwickelt.
Bäume pflanzen macht glücklich 🙂 Und ein schöner Nebeneffekt (neben Bewegung und frischer Luft): Dort wo die Erde entnommen wird entwickelt sich ein kleiner Teich. So entsteht das nächste Biotop, welches für ein kühlendes Mikroklima sorgt.
Eigentlich nehmen wir ja keine Tiere mehr auf, lediglich bei Geflügel machen wir ganz ganz selten mal eine Ausnahme. Heute nun zog der Silberfasan „Kasimir“ bei uns ein. Zuletzt irrte er wohnungslos durch eine Siedlung in Osnabrück, niemand wusste, zuwem er gehört, heute nun hat er ein neues zu Hause gefunden. Selbstbewusst und neugierig ist er, der kleine Kerl. Nach einigen Erkundungsgängen hat er sich dann gleich einer Hähnetruppe angeschlossen. Ziemlich klar wird sehr schnell: Er hält sich für den König der Welt (vielleicht ist er das ja auch).Offen gesagt: Ich habe hier noch nie ein Tier so majestätisch schreiten sehen.
Der wird sich bei uns wohlfühlen denke ich. 🙂 Und Kohldampf hat er…junge junge….der ist kaum zu stoppen beim Körnerpicken.
Endlich, nach 5 Jahren ist die erste Steinkauzröhre bezogen worden. Vorgestern am frühend Abend, in der Dämmerung, ich will die Schafe versorgen, da kuckt ein komischer kleiner Kerl aus einer der insgesamt 8 Röhren heraus, die wir vor Jahren an werdenden Streuobstwiesen aufgehangen haben, heraus. Ein Steinkauz. Sehr scheu und wendig, er sieht mich und flattert davon (die Bilder hier stammen von Pixabay). Die Freude war riesig. Es hat gedauert, aber nun ist ein so weit. Eine kleine Sternstunde ist das ! 🙂 Der Steinkauz bevorzugt als Lebensraum offenes, reich strukturiertes Gelände mit einem großen Angebot an Bruthöhlen, Tagesverstecken und Sitzwarten und einer ganzjährig niedrigen kurzen Vegetation. Streuosbtwiesen liebt er. Es zeigt sich, gemeinsam mit unseren Schafen lassen sich trefflich Biotope erstellen, die auch für ganz besondere Lebewesen eine neue Heimstätte sind. Es geht das Herz auf, wenn man das sieht. Die Schafe haben top Arbeit geleistet und die Blühwiese millimeterkurz gegrast, heute nun sind sie in ihr Winterquartier umgesiedelt worden.
Zum zweiten Mal (nach 2018): Wir sind Gewinner des Niedersächsischen Ehrenamtspreises Umwelt! Und wir haben das „Double“!!!
Wir freuen uns sehr und sind dankbar. Heute haben wir in Hannover eine sehr hohe Auszeichnung erhalten. Platz 1 im Bereich Umwelt des Preises „unbezahlbar & freiwillig Der Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“ für das Projekt „500 AKA“. Vielen Dank für die tolle Veranstaltung mit knapp 300 BesucherInnen, danke an das Land Niedersachsen, danke an die VGH sowie die Sparkasse! Leckeres Essen gab es auch, zudem 4000 Euro Preisgeld! Wow, das wird uns sehr beim Aufbau neuer Strukturen helfen. Ministerpräsident Weil war heute leider verhindert, aber es war auch so ganz toll. 🙂 611 Bewerbungen und insgesamt 10 Auszeichnungen, wir sind dabei!!
Offen gesagt: Wir sind unglaublich glücklich und auch sehr stolz, 2018 haben wir diesen Preis schon einmal erhalten (für das Projekt „Blumiges Melle“). Dieses Jahr nun haben wir nach dem Niedersächsischen Umweltpreis nun tatsächlich das „Double“ nach Melle (und in den Landkreis Osnabrück) geholt. Es waren TAUSENDE Stunden Arbeit in den letzten Jahren, wir sind platt, froh, glücklich, dankbar, stolz…. Ein bisschen feiern werden wir wohl heute, und natürlich überlegen wir, was wir in Zukunft noch so „aushecken“ können. Wir brauchen größere und stabilere Strukturen. Daran arbeiten wir.
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